29. suzuki-gs-treffen nordkirchen

Chris, Gaby und die Freebiker Münsterland hatten vom 14.06. - 16.06.2024 ins Münsterland zum 29.Suzuki-GS-Treffen eingeladen. Einige der IG-Nordler hatten sich schon für Donnerstag verabredet und Treffpunkte abgestimmt, um gemeinsam zum Treffen zu fahren.

Carola und Olli hatten bereits am Mittwoch auf dem Weg zu Brexi ab Verlassen der Fähre in Wischhafen eine „Volldusche“ abgegriffen, die Wettervorhersage auch für das Wochenende war alles andere als motivierend. Brexi's „Nässeschutzverweigerung“ in Norwegen hatte offensichtlich bleibenden Eindruck hinterlassen, so entschloß man sich von Beginn an mit der Regenpelle loszufahren. Irgendwo nach Bremen trafen wir uns auf einem Parkplatz mit Werner, Mario und Dirk und waren ab da mit 7 Leuten unterwegs. Carola, Olli, Brexi, Werner, Denis, Mario und Dirk machten sich nun auf den Weg ins Münsterland und wir waren gespannt, was uns erwarten würde. Für Gaby und Chris war es das erste Treffen, also kannte man weder Platz noch sonstige Begebenheiten....... auch mal wieder spannend!

Die IG-Nord war auch in diesem Jahr wieder stark vertreten, bis auf zwei Nordler, waren wir eigentlich mit kompletter Mannschaft am Start. Nur Franky war aufgrund eines Mofamitbringsels mit Anhänger unterwegs, was sich später allerdings als nützlich erweisen sollte. Ansonsten waren alle mit Motorrad unterwegs.

Naja, unerwähnt bleiben darf allerdings nicht, dass Uli mit ner BMW GS und Klappi mit der Yamaha unterwegs waren. Zumindest Uli war deswegen einigermaßen peinlich berührt, Klappi ist da schon abgestumpft. Ohne Pannen und relativ trocken - entgegen der Wettervorhersage nur 10 Tropfen in 2 Reihen - und nach einer Pause an ner rollenden Pommesbude (….... konnte anschließend Feierabend machen:) kamen wir schließlich am späten Nachmittag auf dem Treffenplatz im Münsterland an. Gaby begrüsste uns und schickte uns auf die hintere Wiese, auf der Franky bereits sein Unwesen trieb. Ein Schild am Anfang der Wiese mit dem Hinweis:

„Achtung, Geländereifen aufziehen!“ wäre sicher hilfreich gewesen, Ein ziemlich motorradunfreundlicher Acker erwartete uns und verlangte von allen fahrerisches Können ab.

Auch unsere Zelte konnten wir noch trocken aufbauen, so dass wir kurz vor Schließung in der platzeigenen Restauration noch etwas zu essen bekommen konnten. Das Essen dort war gut und die Preise moderat, die erste Voraussetzung für ein erfolgreiches Treffen war also erfüllt. Die sanitären Anlagen waren etwas „begrenzt“, eine Toilette für die Männer und ein Wasserschlauch mit kaltem Wasser würden am Wochenende unser gepflegtes Äußeres nur unwesentlich beeinträchtigen. Ok gut, während der Öffnungszeiten des Restaurants war eine weitere Toilette zugänglich.

Frühes Aufstehen sicherte also den „Bongoplatz“!

Endlich mal wieder ein Motorradtreffen wie in den guten alten Zeiten!

Donnerstag abend waren dann doch schon einige da, es gab noch ein paar Bierchen und den einen oder anderen Sambuca für die Verdauung und wir verabschiedeten uns in die Zelte.

Franky ging an diesem Tag die Evolution rückwärts und entwickelte sich vom 2-Beiner immer deutlicher zum 4-Beiner, der den Weg in seine Höhle dann nicht ganz ohne Hilfeleistung finden konnte. Die Nacht war -bis auf den Anführer der Seeelefantenkolonie Klappi- ruhig, nur einer flog irgendwann um 01:30 Uhr über die Zeltschnüre. Meine Drohung Klappi`s Zelt abzufackeln, sollte er zu nah an meinem aufbauen, hatte gewirkt. Er war zumindest so weit weg, dass man mit ordentlichem Gehörschutz nur unterschwellig seine aufdringlichen Schnarchtiraden ertragen musste.

Das Wetter war in dieser Nacht auch noch ganz gut, einzig der Wind blies ordentlich über das offene Maisfeld neben unserer Wiese. Am nächsten Morgen kam es neben der Tatsache, dass einige Hühner (…. oder besser Huhner) aufgrund „vorkommender Vögelei“ aus Tom und Marias Zelt flüchteten zu leichten logistischen Auffälligkeiten, die unsere Ausrichter Gaby & Chris dazu zwangen, das Frühstück extern zu besorgen. Alle halfen dann mit, dass leicht verspätete Frühstück ordentlich anzurichten und so war auch diese kleine Herausforderung schnell erledigt und Gaby schließlich auch wieder beruhigt. Über den Freitag hinweg flogen immer mehr Freunde der klassischen Suzuki Modelle ein, vom Norden bis zum Süden der Republik, aus Norwegen, Dänemark, Belgien und Holland waren viele bekannte und teils auch unbekannte Gesichter und Motorräder vertreten. Später am Samstag konnten Gaby & Chris von knapp 100 Teilnehmern (genau 96, glaube ich) berichten. Angesichts der schlechten Wettervorhersagen ein wirklich akzeptables Teilnehmerfeld. Der Freitag verlief eigentlich wie immer, jede Menge bekannte Leute, entsprechende Begrüßungen, Benzingespräche und das eine oder andere Getränk. Rolf und Björn aus Norwegen hatten wir ja nun gerade 2 Wochen vor dem GS-Treffen in Norwegen anlässlich des Suzuki-Classic-Treffens in Bo besucht, jetzt wurden sie wie immer gerne in den Kreis der IG-Nord integriert. Björns Deutschkenntnisse wurden auch mit jedem Bier zusehends besser. Eines der Highlights am Freitag war der nicht näher benannte Wohnmobilfahrer, der sein Monsterteil ohne vorher einmal die Bodenbeschaffenheit zu prüfen, auf der Zeltwiese mal richtig festgefahren hat. Erst am Freitag nachmittag konnte er mittels eines herbeigerufenen freundlichen Treckerfahrers „gerettet“ werden. Auch die Fussballfans mussten nicht ganz auf die EM 24 verzichten, hatten die Ausrichter doch ein Zelt mit Beamer und Leinwand aufgebaut. Das Zelt war während der Spiele nicht wirklich voll, aber jeder hatte die Gelegenheit mal kurz reinzusehen und sich zu den Spielständen zu informieren. Am frühen Freitag abend war die IG-Nord dann nahezu komplett vor Ort, alle waren heil und ohne Pannen angekommen. Kurzzeitig war auch Marianne am Start, die doch etwas ungewohnt aussah. In der Regel attraktiv, hatte sie heute ein sehr tailliertes Shirt über dem Bierbauch an. Tatsächlich war es aber nur Hubi, der offensichtlich in die falsche T-Shirt Kiste gegriffen hatte. Madlen, die Tochter von Klappi, hatte die erste längere Tour nach bestandenem Führerschein mit der 600er Bandit zwar nur auf 3 Pötten und einem kleinen Zwischenfall, aber letztlich auch gut hinter sich gebracht. Nun lag es an Klappi, den Grund für den Zylinderausfall zu ergründen, was zu einer längeren Schrauberei mit vielen Ratgebern rund um das Motorrad führte. Letztlich hatte er das Problem einer verdreckten Vergaserdüse rechtzeitig vor der Ausfahrt am Samstag beseitigt. Freitag nacht bis 2:00 Uhr war die Stimmung auf dem Platz bestens, danach kann ich es nicht mehr beurteilen, weil ich mich zu diesem Zeitpunkt ins Zelt verabschiedete. Gegen 3:00 Uhr morgens tropfte mir das erste Wasser in das linke Auge und eine halbe Stunde später schwamm meine rechte Socke an mir vorbei, was irgendwie klar machte, dass es draussen wohl regnete und unser Zelt nicht wirklich dicht hielt. An dieser Stelle kann ich es Carola nicht ersparen und möchte zum Ausdruck bringen: „Ich hab es doch gleich gesagt!“

Wenn Frauen meinen, beim Zeltkauf keine Männer zu Rate ziehen zu müssen, dann müssen sie auch mit dem eben beschriebenen Ergebnis leben. Aufgrund vorhandener Alternativen hat das Zelt dann ganz schnell seinen Weg in den blauen Müllsack gefunden. Danke Franky!

Samstag morgen nach dem Frühstück begann der wie immer wichtigste Tag auf den Treffen. Schließlich folgte am Abend die Pokalverleihung und das Warten auf die Bekanntgabe des Ausrichters des 30. Suzuki-GS-Treffens. Im Vorfeld gab es dazu wie immer einige Diskussionen, Absprachen, Absagen, was auch wie immer dazu führte, dass sich keiner so recht sicher sein konnte, wer das nächste Treffen ausrichtet. Sicher war eigentlich nur, wer es nicht ausrichten würde.

Aber dazu später mehr.

Leider ging es unserem Volker an diesem Morgen gesundheitlich gar nicht gut und man beschloß, zunächst gegen seinen Willen, sein Motorrad auf den Anhänger zu nehmen und ihn die 100km nach Hause zu fahren. Schnell war auch Volker einsichtig und dankbar, dass er den Weg in seinem Zustand nicht mit Motorrad bewältigen musste.

An dieser Stelle muss unser Franky, Facility-Manager der IG-Nord einmal ausdrücklich gelobt werden! Nicht nur, dass er uns auf dem Treffen mit Strom versorgt hat, Zeltverleiher war, auch mehrmals einkaufen gefahren ist und sich auch sofort bereit erklärt hatte, in Begleitung von Mario unseren Volker nach Hause zu fahren verdient unsere volle Anerkennung! Zu diesem Treffen hat sich Franky ganz besonders für die Genmeinschaft der IG-Nord eingesetzt, vielen Dank dafür !!

Der Nachmittag wurde mit dem üblichen Programm gefüllt, um 14:30 Uhr sollte die Ausfahrt stattfinden und zeitgleich waren für die „Nicht-Ausfahrt-Fahrer“ einige Spiele angesetzt. Hier konnte sich im Kindermotorradfahren, Reifen- und Hufeisenwerfen gemessen werden.

Die Ausfahrt führte regenfrei über ca. 100 km durch das Münsterland, unterbrochen durch eine Pause an einem Bikertreff. Die Teilnehmerzahl der IG-Nord war übersichtlich, nur Klappi mit Madlen als Sozia und Olli mit Emilia als Sozia hatten daran teilgenommen.Hubi begleitete die Ausfahrt mit seiner 550er als Kameramotorrad. Der Rest der IG-Nord flegelte sich faul auf dem Platz herum oder nahm an den Spielen teil.

Einige Biere weiter war es dann endlich soweit, die anwesenden GS-Freunde versammelten sich im Zelt und um das Zelt herum und lauschten der Eröffnungsrede von Gaby & Chris, die dann auch die Pokalverleihung einleitete. Uli stand hinter dem sitzenden Klappi, und küsste ihn zum Dank für die Benzinhahndichtung auf seinen nahezu unbehaarten Schädel. Uli macht das bei älteren und übelriechenden Menschen ziemlich selten, war aber ob Klappis Antwort einigermaßen verstört: „Kannst Du das auch mit Zunge?“ Tja Uli, die Resozialisierung in der IG-Nord ist eben nicht immer ganz einfach!

Auch Holgi war wie jedes Jahr in freudiger Erwartung seines ersten Pokals, musste dann aber zusehen wie Werner & Franky die Pokale für die schönsten Umbauten absahnten. Dazu herzlichen Glückwunsch der gesamten IG-Nord, auch Holgi wird es irgendwann überwunden haben! Maria wurde noch eine Urkunde als beste weibliche Teilnehmerin bei den Spielen übergeben, auch dazu herzlichen Glückwunsch! Insgeheim gingen hier bestimmt auch die Punkte für das „Huhnerfangen“ auf dem Platz mit ein.

Entgegen der allgemeinen Erwartungen dauerte das Warten auf den Ausrichter des

30.Suzuki-GS-Treffens nicht wirklich lange, schon nach kurzer Zeit war klar, dass das Treffen nach Karlsruhe an Axel und seine Helfer vergeben war.

Vielen Dank an Axel für die Bereitschaft!

Jeder der ein solches Treffen schon mal ausgerichtet hat, weiß, dass das immer noch keine Selbstverständlichkeit ist, sondern die GS-Gemeinschaft für jeden Ausrichter dankbar sein muss!

Danach wurde noch ein bisschen gefeiert, aber damit war das Treffen offiziell auch schon wieder gelaufen und wir hofften, dass wir am nächsten Morgen unsere Zelte trocken abbauen würden können.

Sonntag morgen ab 06:00 Uhr waren die ersten auf den Beinen und die Abräumarbeiten konnten beginnen. Unsere Abfahrt war für 10:00 Uhr besprochen, so hatten wir genug Zeit für den Abbau.

Beim Frühstück legt Madlen ihr Ei auf Klappis Teller. Dirk fragt nach einer Weile vom Nachbartisch aus: „Klappi, wieso hast Du zwei Eier?“ Seine Antwort: „Wieso? Hast Du keine zwei?“ Während Dirk die Antwort noch analysiert und offensichtlich auf der Leitung steht, bricht Denis vor Lachen in sich zusammen.

Olli hatte aus nicht näher zu beschreibenden Gründen ziemlich schlechte Laune am morgen, also ging man ihm besser aus dem Weg, ansonsten lief der Abbau aber recht zügig und vor allem wieder entgegen aller Vorhersagen tatsächlich im Trockenen.

Wie immer dann die grosse Verabschiedungsrunde und schließlich die Abfahrt der Teilnehmer.

Die Suzuki-GS-IG-Nord bedankt sich bei den Ausrichtern Gaby & Chris und den Freebiker Münsterland. Es war wieder einmal ein schönes und gelungenes Treffen!

 

Nebenbei bemerkt fand sich in der Sammeldose für MehrSi doch der eine oder andere Taler, dafür herzlichen Dank!

Gaby und Chris haben sich darüber hinaus entschieden, einen Anteil am Treffenüberschuß ebenfalls an MehrSi zu spenden. Auch dafür herzlichen Dank!

 

Der genaue Betrag und entsprechende Fotos werden nach der Übergabe an MehrSi am 12.07.2024 veröffentlicht.

 

Fazit zum Treffen:

 

  • Vergesst die blöden Wetter-Apps, nehmt es einfach wie es kommt!

  • Kontrolle vor, während und nach der Fahrt !!

  • Ein schönes, ursprüngliches Treffen mit 70er / 80er Jahre Vibes, fehlte nur noch das Lagerfeuer.......

  • Die Dusche danach war göttlich!

  • Freebiker Münsterland sind auch gut drauf!

  • Wir werden immer älter!

  • Auch Hühner (….. oder Huhner) sind nur Menschen

 

copyright by Olli 6/2024

 

 

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© Olli Schwab