Alpentour 1999 by Franky

die Bikes /Ulrike Kawasaki KLR 650 ccm , Frank Yamaha TDM 850ccm


Ulrike und ich hatten uns auf einem Bikerstammtisch kennengelernt. Sie
war Krankenschwester mit guten Erfahrungswerten in Ihrem Beruf und auch auf Ihrer Maschine. Ja Ihre Kawasaki , die hatte Sie stets fest im Griff. Auch sonst war
Ulrike sehr Tourentauglich , so konnte Sie mehr an schon gefahrenen europäischen Motorradtouren aufweisen als Ich .


Nun da ich erst im Mai 1999 die TDM als Zweitmopped mir zugelegt hatte ,
dachte ich , man könnte doch mal eine wirklich lang ersehnte
Abenteuerlust Biketour fahren.


Ulrike war der richtige Partner dafür , immer die Nase nach vorne, versteht sich als Tourguide

natürlich.

Gesagt und getan , Autoreisezug von Dortmund nach München Ost gebucht ,
und auf einen Samstag ging es auf die A1 in Richtung Dortmund
Hauptbahnhof mit vollen Gepäck , Zelt , Luffi und den Rest an Werkzeug
(Ihr kennt mich ja) trotz einer Maschine im Besitz von nur knapp 5
Jahren Alters .

Alle haben gedacht (was hat der denn alles vor ) . Nun ja (gelb war die
YAMAHA lackiert) nur die Buchstaben (ADAC) fehlten gänzlich.


Die Reise über Nacht ab Hauptbahnhof Dortmund verlief sehr nett , wir
hatten gleich ein Paar kennengelernt.

Die Motorräder waren gut verzurt , schon fast zu gut , das kannte ich
gar nicht , irgendwas war auch abgefallen an meiner TDM. Fiel aber erst
später auf.

An der Inspektion vorher beim Kawa hing es nicht . Der hatte nur den Job
die Maschine neu zu besohlen und die Bremsbelege zu erneuern. Das war
mir für die Alpen sehr wichtig , da die Maschine aufgrund Ihrer Zuladung
an diversen Werkzeugen schwer wurde.


Erste Nacht angekommen in Garmisch Paten Kirchen. Zeltplatz gesucht und
ab in die Luffi.

Nächsten Morgen , ab rein in die Alpen ,einfach geil , ein Traum , Nein
Realität , gutes Wetter, frische Luft und einen vollen Tank für die Berg
und Talfahrt des ersten Tages .

Am schönsten waren die Höhenunterschiede, spürte und fühlte sofort der
Motor und gab weniger Leistung ab.

Meine Ulricke machte sich als Tourguide prächtig und sehr zuverlässig.
Nur leider konnte Sie den Hals vom Fahren in den Bergen nicht voll
kriegen , das schmerzte mich , da ich gerne auch mal zu Fuß wandern
wollte oder ein Mass trinken wollte so am besten gegen Mittag. Leider
war Madame immer irgendwie auf der Flucht. Für Sie galt es mind. Pro Tag 300
Kilometer in den Alpenpässen das Profil der Räder ab zu radieren , sonst war es nicht gut für Sie. Problem war , Sie fuhr vorne weg , und ich hatte den pelzigen
Auspuffgeschmack auf meiner frisch geputzten Zunge Tag für Tag liegen.
Leicht ölig zu vergleichen mit 10W/40. Formula nicht syntetisch.


Egal , trotzdem hatten wir ein paar gute Kumpels dazu kennengelernt .
Mit den 3 oder 4 fuhren wir auch gerne die Pässe und kehrten am Abend
auf der Almhütte oder Passhütte zum Übernachten ein.


Wir fuhren folgende Pässe: hier nur eine kleine Aufstellung:

 

1-Groß Klockner Hochalpenstrasse


2-Passo Valles


3-Passo-Pordoi


4-Passo Sella


5-Passo Rolle


6-Passo Falzarego


7-Timmelsjoch-Hochalpenstrasse


8-Fuschertörl-Grossklockner Hochalpenstrasse


9-Passo Fedaia Marmolada


und und und..............................


Es waren unvergessliche Momente in den Alpen und schöne Erfahrungswerte
wurden gesammelt.

Auf jeden Fall jederzeit wieder. Vielleicht mal mit der TRX 850 ccm ,
natürlich dann mit Superbike Lenker das ist klar.

Im Anschluß an die Alpentour vergnügte ich mich noch 5 Tage mit den
beiden Mädels (27 u 28 ) Jahre Sylvia und Sandra in München. Wir gaben viel Geld aus , und die meiste Zeit verbrachten wir gemeinsam im englischen Garten in München.

Es war einer der schönsten Urlaube in meiner Zeit.


P.S.


Fahre niemals hinter einem japanischen Eintopf mit qualmenden Auspuff
hinterher, das macht pelzig auf der Zunge.

 

Franky Schröder

 

 

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